Eifeler Wohnkultur

In den zwölf Räumen des über 1000 Jahre alten Sarresdorfer Pfarrhauses wird die nachmittelalterliche Lebens- und Wohnkultur der Eifel präsentiert. Die ausgestellten Exponate stammen jeweils aus den Dörfern der Umgebung. 

Vertreten sind verschiedene Stilrichtungen, angefangen mit der Renaissance über Biedermeier bis Empire, die im Laufe der Zeit Zugang zu der ländlichen Wohnkultur gefunden haben. Ein besonderes Möbelstück ist das Baldachinbett der Gräfin von Arenberg (Kasselburg). Viele sakrale Gegenstände und Kleinplastiken zeugen von Volksfrömmigkeit.

Ein fester Bestandteil des Eifeler Haushaltes war das gusseiserne Inventar im Herdraum.

Das Museum zeigt im Flurbereich Takenplatten (Ofen- und Herdplatten). Die Platten wurden in den Hütten Jünkerath, Müllenborn, Eisenschmitt und Manderscheid gegossen. Besondere Beachtung verdient die breitgefächerte Keramiksammlung aus den Töpferzentren Speicher, Raeren und des Rheinlandes.

Eine komplette Schmiede mit ihren Werkzeugen, welche ihren Ursprung in Gerolstein hat und von uns erworben wurde, wird in einem Raum ausgestellt.

Das Museum wurde um 3 Pedaleur-Fahrräder (Vorderrad angetriebenes Holzfahrrad) erweitert, welche in Gerolstein als Meisterstück gefertigt wurden und als vermutlich älteste Vorderrad angetriebene Fahrräder gelten.